© Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg
Polarnight
10. Juli – 15. August 2021
Wir zeigen als einziges Museum in Deutschland eine Auswahl der eindrucksvollen Bilder, die die preisgekrönte Fotografin Esther Horvath während der MOSAiC-Expedition in die Arktis geschossen hat. Die Ausstellung wird auf der Galerie im Sonderausstellungsbereich zu sehen sein.
Die Ausstellung Polarnight ist eine Veranstaltung der MEDIAVANTI GmbH in Kooperation mit Photo Op und dem Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg. Die Schirmherrschaft übernimmt der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler.
Die Expedition
Die MOSAiC-Expedition im zentralen Arktischen Ozean begann am 20. September 2019, als der deutsche Forschungseisbrecher Polarstern von Tromsø, Norwegen, aus in See stach, um ein Jahr lang durch den Arktischen Ozean zu treiben – gefangen im Eis. Die Reise endete im Oktober 2020. Ziel der Expedition war es, die Arktis als Epizentrum der globalen Erwärmung so genau wie möglich zu betrachten und grundlegende Erkenntnisse zu gewinnen, die für ein besseres Verständnis des globalen Klimawandels von entscheidender Bedeutung sind. Kein Schiff ist im Winter jemals so weit nach Norden in die Zentralarktis eingedrungen wie die Polarstern. Wissenschaftler:innen aus 20 Ländern untersuchten im Laufe eines Jahres die Arktis. Etwa 60 Forscher:innen und Techniker:innen waren jeweils zwei Monate an Bord und nahmen detaillierte Messungen des Eises und des Schnees, des Ozeans, der Atmosphäre und der Organismen vor, die in der Zentralarktis existieren. MOSAiC-Forschungen werden zu einem Quantensprung in unserem Verständnis des arktischen Klimasystems und seiner Darstellung in globalen Klimamodellen beitragen. Die Expedition hatte ein Budget von rund 150 Millionen Euro.
Die Ausstellung
Als offizielle Expeditionsfotografin war Esther Horvath während der ersten dreieinhalb Monate an Bord der Polarstern. Ihre Aufnahmen dokumentieren nicht nur die wichtigsten Forschungsarbeiten, sondern zeigen neben außergewöhnlichen polaren Landschaften auch das tägliche Leben der Besatzung in der Arktis. Während der ersten Phase der Expedition war es völlig dunkel: 24 Stunden pechschwarze Dunkelheit, Polarnacht. Das einzige Licht kam von den Scheinwerfern der Polarstern und der Teilnehmer. Viele Fotos entstanden unter extremen Bedingungen, nicht selten lagen die Temperaturen bei minus 40 °C. Mithilfe der Crew hatte sich Esther Horvath eine spezielle Apparatur gebaut, um ihre Kamera auch mit Handschuhen bedienen zu können.
Esther Horvath: Die Liebe zur Arktis
Esther Horvath stammt aus dem ungarischen Sopron. 2012 zog sie nach New York, um am renommiertenInternational Center of Photography Dokumentar- und Fotojournalismus zu studieren. Im Sommer 2015 erhielt sie den Auftrag, ein wissenschaftliches Projekt der US-Küstenwache in der Arktis zu fotografieren. Während dieser Expedition verliebte sie sich unsterblich in die Region. Sie fühlte sich mit dieser sich schnell verändernden Umgebung extrem verbunden und beschloss, ihre Dokumentarfotografie auf die Arktis zu konzentrieren und fortan mit Wissenschaftlern zusammenzuarbeiten, um das Bewusstsein für diese Umgebung zu schärfen. Im Folgejahr zog Esther Horvath nach Deutschland und begann eine langfristige Zusammenarbeit mit dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven. 2019 und 2020 dokumentierte sie die MOSAiC-Expedition im zentralen Arktischen Ozean.
Weitere Informationen gibt es auch unter www.mediavanti.de/polarnight
Die Ausstellung Polarnight ist eine Veranstaltung der MEDIAVANTI GmbH (mediavanti.de) in Kooperation mit Photo Op und dem Landesmuseum Natur und Mensch.
Projektleitung: Claus Spitzer-Ewersmann (V.i.S.d.P.) und Lisa Knoll,
c/o Mediavanti, Donnerschweer Str. 90, 26123 Oldenburg
Premiumpartner: OLB Stiftung, GSG, Eismann Gebäudetechnik, Stadt Oldenburg
Projektpartner: Oldenburgs Gute Adressen, Officina Druck- und Medienservice, Stockwerk 2, Teno, die Diekers